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Předmět Sexualität und Ökonomie (Eine andere Geschichte der Moderne) (NJII_7314)

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Cíl

Die Zielsetzung des Blockseminars "Sexualität und Ökonomie" bestehtdarin, zu überprüfen, ob sich das soziologische Argument, Modernisierung sei ein Prozess der Befreiung des menschlichen Geistes von Aberglaube, Religion,Geschlechterungerechtigkeit, Geburtsrechten und Standesschranken, auch aus einer literaturwissenschaftlichen Perspektive bewahrheitet. Wird eine literaturwissenschaftliche Analyse zeigen, dass die literarischen Texte dieselbe Geschichte der Modernisierung und Organisation des Begehrens wie die soziologische Forschung erzählen, oder zeigen ästhetische Texte ein anderes Bild der Begehrensökonomie?

Osnova

Sexualität und Ökonomie (Eine andere Geschichte der Moderne)Modernisierung wird gewöhnlich als ein Prozess apostrophiert, der denmenschlichen Geist von Aberglaube, Religion, Geschlechter-ungerechtigkeit, Geburtsrechten und Standesschrankenbefreit hat. Diese zivilisatorische Leistung basiert auf derRationalisierung (dem Rationalisierungsprozess der Moderne).Die Entwicklung moderner Menschen zu Subjekten, die sich vonrationalen Erwägungen geleitet zeigen, impliziert nicht, dass diesemodernen Subjekte in „authentischer Freiheit“ leben würden.Auch im Hinblick auf ihre Liebe und Liebeswahl sind die modernenSubjekte, von der Gesellschaft geprägt, institutionell geformt und – das ist ein soziologisches Argument – ökonomischen Denkstrukturenunterworfen. In ihrem Buch "Warum Liebe weh tut" argumentiert dieberühmte Sozilogin Eva Illouz dafür, dass Liebe im Prozess derModernisierung den Status einer Ware erhalten hat, die auf einem Markt zirkuliert, zu dem jedoch nicht alle in derselben Weise Zugriff haben. Für Frauen ist die Möglichkeit eine erfüllende Liebesbeziehung zu finden dadurch erschwert, dass durch die patriarchale Geschlechterordnung ihr Spektrum der Wahl begrenzt wird.In unserer ersten Sitzung werden wir versuchen einige dieserinspirierenden soziologischen Thesen für dieliteraturwissenschaftliche Arbeit fruchtbar zu machen. DieSeminarleiterin wird einige literarische Beispiele (von 1800 bisheute) auswählen, mit denen wir arbeiten können. Wir werden uns denMethoden der kritischen Diskursanalyse und der Gender studiesbedienen, um herauszufinden, ob auch in den literarischen Texten eine strukturelle Verbindung zwischen Ökonomie und Sexualität nachweisbar ist.

Literatura

doporučená literaturaEva Illouz: Warum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung. Suhrkamp, Berlin 2011; Dies.: Die neue Liebesordnung: Frauen, Männer und Shades of Grey. Suhrkamp Berlin 2013.Eric Achermann: Worte und Werte. Geld und Sprache bei Gottfried Wilhelm Leibniz, Johann Georg Hamann und Adam Müller. (Frühe Neuzeit, Band 32). Niemeyer, Tübingen 1997Christina von Braun: Der Preis des Geldes. Eine Kulturgeschichte. Aufbau-Verlag, Berlin 2012.Niklas Luhmann Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003 (7. Aufl., 1. Aufl. 1982); Ders.: Liebe. Eine Übung. Hrsg. von André Kieserling. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008.Katja Kauer: Banaler und Dämonischer Sex in der Literatur um 1900 und um 2000. Voneinander Besitz ergreifen oder einfach kopulieren. Hamburg 2007.Daniel Fulda: Schau-Spiele des Geldes. Die Komödie und die Entstehung der Marktgesellschaft von Shakespeare bis Lessing. Tübingen 2005Ariel Levy: Female Chauvinist Pigs: Women and the Rise of Raunch Culture. Free Press New York 2005.C. Hakim : Erotisches Kapital: das Geheimnis erfolgreicher Menschen. Campus, Frankfurt am Main [u.a.] 2011.

Požadavky

Es handelt sich um ein Blockseminar von PD Dr. phil. habil. Katja Kauer Universität Freiburg / Université de Fribourg in den ersten zwei Wochen des Semesters. Die Lehrveranstaltungen finden montags, dienstags und donnerstags immer von 11.00 bis 12.30 im Begegnungszentrum Jana Uhra 12, also insgesamt 12 Stunden. Auch im Fall von Überlappungen mir anderen Fächern liegen zwei Absenzen in Fächern, die 12 Wochen dauern, innerhalb einer tolerierbaren Grenze.

Garant

PhDr. Zdeněk Mareček, Ph.D.

Vyučující

PhDr. Zdeněk Mareček, Ph.D.