Massenmedien

Die Reality-Show ist ein neuer Typ der Fernsehensendung. Es geht um ein Spiel, einen Wettkampf und Unterhaltung zugleich44. Wichtig ist, dass alles, was passiert, wird mit Videokameras gedreht. Die Zuschauer können später alles beobachten, wie sie dabei wären. Dieses Spiel ist interaktiv, denn je nach dem Verhalten der Protagonisten des Spiels können sich die Zuschauer entscheiden, wer bleibt und wer einfach weggeht. Während der Übertragung der Shows schicken die Zuschauer ihre SMS-Nachrichten ins Fernsehen und am Ende der Sendung zeigt man das ganze Ergebnis45. Wer mehr SMS-Nachrichten bekam, macht einfach weiter und wer weniger, verlässt46 die Show. Zu den bekanntesten gehören „Superstar“, „Big brother“ oder „Surviver“ in Deutschland.

Zum Fernsehen gehören auch die Spielfilme, die in mehrere Genres gegliedert sind. Wir unterscheiden die Abenteuerfilme, Westerns, Komödien, Horrors, Krimis, Naturfilme, historische, romantische Filme usw.

Die Fernsehansagerin47 lädt die Zuschauer manchmal ein, sich einen spannenden Film oder bei einem alten Film ihre Erinnerungen aufzufrischen. Der Fernsehmoderator oder die Fernsehmoderatorin begleiten uns durch die ganze Sendung.

Zum Fernseh-Alltag gehören die Werbespots. Hier stellen die Firmen und Hersteller ihre Produkte vor und werben48 um Kunden. Die Werbungen49 tragen also zu den Marktinformationen bei.50Sie raten und empfehlen uns, was wir kaufen sollten, die waren werden gepriesen51 und meistens auch vorgeführt. Der Preis wird manchmal auch erwähnt.52 Aber was die Meinungen der Menschen betrifft, ist es sehr unterschiedlich. Manche Leute sehen die Werbung ganz gern und erholen sich in den Werbeminuten vom anspruchsvollen53 Film. Aber manche behaupten54, dass alles übertrieben und sogar störend55 ist. Aber die Gegner der Werbung sollten nicht vergessen, dass die Werbeeinnahmen56 einen großen Teil der Programm- und Personalkosten der Fernsehstation decken.57

In Deutschland gibt es heutzutage über 33 Programmen, die man empfangen kann. Nach dem zweiten Weltkrieg entstand zuerst die „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten58 der Bundesrepublik Deutschland“ (ARD), ein Verband von selbständigen regionalen Radiosendern. Die ARD war auch gleichzeitig das erste Programm. Die Sender veranstalten59 ein gemeinsames nationales Programm. In 60. Jahren entstand das „ZDF“ (das Zweite Deutsche Fernsehen). Beide Programme sind nicht nur durch Gebühren, sondern auch durch Werbeeinnahmen finanziert. Sie müssen das Vollprogramm60 mit hohem Qualitätsstandard gewährleisten61, das an seriöse Nachrichten und politische Informationssendungen, regionale Berichterstattung und Bildung orientiert wird. Die Werbezeiten sind hier auch begrenzt. Der Unterschied zwischen dem Privatfernsehen und öffentlich-rechtlichem Fernsehen ist klar: Privatfernsehen braucht Programm, um Geld zu machen, öffentlich-rechtliches Fernsehen braucht Geld, um Programme zu machen.

In den 80. Jahren tauchten die ersten Privatsender auf62: „RTL“, „SAT1“, “ProSieben“, „Kabel 1“ etc. Diese Kanäle sind rein kommerzielle Programme, sie sich ausschließlich63 durch Werbung finanzieren. Hier werden Filme, Serien, Sendungen und sogar Nachrichten durch Werbung unterbrochen64. Ein Teil von den Werbeeinnahmen wird verwendet, um Rechte an Kinofilmen oder Sportveranstaltungen zu erwerben65, die dann exklusiv bei dem entsprechenden Anbieter zu sehen sind66. Die Konkurrenz auf diesem Markt wird immer größer und damit auch die Anzahl an Programmen für die Zuschauer. Ihm wird immer mehr Exklusivität geboten, in manchen Fällen wird er dafür auch mehr bezahlen müssen. So genannte „Pay-TV-Programme“ gibt es schon länger (z.B. „Premiere“ – keine Webung, viele Kinofilme) und vor kurzem wurde dann auch das Digitalfernsehen eingeführt, das zwar mehr Fernsehkomfort ermöglicht, aber auch kostspielig67 ist.